Der Ukrainekrieg zeigt schonungslos auf, dass Sicherheit und Freiheit in Europa keine Selbstverständlichkeit sind: Die Schweiz muss sich selbst verteidigen können und braucht dazu die nötigen Mittel. Gerade deshalb ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu behalten und nicht vorschnell kurzfristigen politischen Forderungen im In- und Ausland nachzugeben, die die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz schwächen. Die Allianz Sicherheit Schweiz fordert deshalb ein Gesamtkonzept für die künftige Verteidigungsfähigkeit der Schweiz, um die Anforderungen an die Verteidigungsmittel genau zu klären, bevor wichtige Mittel vorschnell verkauft werden.
Kein vorschneller Panzerverkauf
Der russische Angriffskrieg zeigt, dass bewaffnete Konflikte in verschiedenen Dimensionen stattfinden und sich die Schweiz auf allen Ebenen richtig ausrüsten muss.
Die Allianz Sicherheit Schweiz hat stets darauf hingewiesen, dass traditionelle militärische Mittel nach wie vor die harte Währung in internationalen Beziehungen darstellen. Die Schweizer Armee muss in der Lage sein, im Ernstfall einen Kampf der verbundenen Waffen zu führen. Hierzu braucht es ausreichende Kampfflugzeuge, Infanterie, Artillerie und Panzer. Sollte die Schweiz beispielsweise die drei aktuellen mechanisierten Brigaden zum Einsatz bringen wollen, braucht sie die derzeit stillgelegten Panzer selbst. Diese jetzt vorschnell zu verkaufen, würde die Armeeplanung sowohl massiv einschränken als auch die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz schwächen. Die Allianz Sicherheit Schweiz lehnt den Verkauf der Leopard-2-Panzer zum heutigen Zeitpunkt ab.
Gesamtkonzept erarbeiten und Kampfpanzer modernisieren
Die aktuelle Debatte um den Verkauf der Leopard-2-Panzer zeigt: Ein Gesamtkonzept für die Verteidigungsfähigkeiten der Schweiz muss raschmöglichst erarbeitet werden. Daraus abgeleitet ergibt sich der notwendige Mittelbedarf. Schnellschüsse, wie der Abverkauf der eigenen Mittel, sind nicht sinnvoll.